Philippinen
Reisebericht / Infos

Viel Spass und gute Unterhaltung!

Geschichte und Politik 

Der berühmte portugiesische Seefahrer Fernando Magellan entdeckte die Inselgruppe im Jahre 1521. Die ältesten menschlichen Funde auf den Philippinen sind circa 67.000 Jahre alt. 1543 wurde die Inselgruppe vom spanischen Entdecker Ruy López de Villalobos nach dem damaligen spanischen König, Philipp II., in „Las Islas Filipinas“ benannt. In den folgenden Jahrhunderten standen die Philippinen unter spanischer Kolonialherrschaft. Erst im Jahre 1896 kam es zur Philippinischen Revolution, die zwei Jahre anhielt und in ihrer Endphase in den spanisch-amerikanischen Krieg verwickelt wurde.


Am 12.6.1898 rief Emilio Aguinaldo die Unabhängigkeit der Philippinen vom spanischen Mutterland aus, weshalb seitdem am 12. Juni der Nationalfeiertag des Landes gefeiert wird. Da die siegreichen USA die Unabhängigkeit der Philippinen jedoch nicht anerkannten, kam es danach zum philippinisch-amerikanischen Krieg, der von 1899 bis 1902 andauerte und in dem etwa eine Million Filipinos (ca. 20% der damaligen Bevölkerung) ihr Leben verloren.


Der japanischen Besatzung im zweiten Weltkrieg (1942-1945) fielen eine Million Filipinos zum Opfer. Die Befreiung gelang mithilfe amerikanischer Streitkräfte und am 4. Juli 1946 wurden die Philippinen offiziell in die Unabhängigkeit entlassen. Dennoch bestanden weiterhin einige wirtschaftliche Sonderrechte für die USA und militärische Stützpunkte, so dass der amerikanische Einfluss auf den Philippinen auch heute noch zu spüren ist.


Ab 1972 wurden die Philippinen von Ferdinand Marcos, der 1965 zum Präsidenten gewählt wurde, als diktatorisches Regime geführt. Landesweite Demonstrationen zwangen ihn 1986 dazu, das Land zu verlassen. In der Folge wurde Corazon Aquino, Witwe des 1983 ermordeten Oppositionsführers Benigno Aquino, die neue Präsidentin des Landes. Seitdem 1987 eine neue Verfassung in Kraft getreten ist, ist die Republik der Philippinen, so der offizielle Name des Staates, eine Präsidialrepublik beziehungsweise eine präsidentielle Demokratie.


Dennoch herrschen auch seitdem keine stabilen demokratischen Verhältnisse, denn immer wieder kommt es zu Putschversuchen. Vor allem im Süden des Landes kommt es auch heute immer wieder zu bewaffneten Konflikten zwischen Separationsbewegungen, islamistischen Terrorzellen und Regierungstruppen.


Die Sonne in der philippinischen Flagge steht für die Freiheit, die acht Strahlen derselben für die acht Provinzen des Landes. Die drei Sterne auf der Flagge symbolisieren die drei Hauptinseln Luzon, Visayas und Mindanao. Der Leitspruch des Landes bedeutet ins Deutsche übersetzt „Für Gott, die Menschen, die Natur und das Land.“

 

Grösse und Bevölkerung

Mit knapp 300.000 km² sind die Philippinen ca. 60.000 km² kleiner als die Bundesrepublik Deutschland. Die Einwohner der Philippinen werden Filipinos genannt und deren Anzahl ist mit gut 96 Millionen größer als die Deutschlands. Die Hauptstadt ist Manila, die mit circa 12 Millionen Einwohnern – der Großraum Manila fasst gar 21 Millionen Einwohner – zugleich auch die größte Stadt des Landes ist. Größte Bevölkerungsgruppe sind die Tagalog (circa 28 Prozent), auf deren Sprache die Amts- und Landessprache Filipino beruht.

Sprache

Die beiden Amtssprachen der Philippinen sind Filipino und Englisch. Darüber hinaus gibt es über 170 regionale Sprachen und Dialekte. Bedingt durch die Kolonialzeit bestehen auch spanische Einflüsse.

 

Geographie

Die Philippinen sind ein Archipel (Inselgruppe), das sich im westlichen Pazifik befindet. Es besteht aus mehr als 7.000 Inseln, von denen weniger als 1.000 bewohnt sind und lediglich 1.000 größer als 1 km² sind. Das Land wird grob in drei Teile gegliedert: die Insel Luzon im Norden, auf der Manila liegt, die Visaya-Inselgruppe und die Insel Mindanao im mittleren Teil des Landes und die Sulu-Inseln im Süden. Die Philippinen befinden sich an der Grenze zweier sich übereinander schiebender Kontinentalplatten, nämlich der eurasischen und philippinischen. Aus diesem Grund werden die Philippinen häufig von Erdbeben und Vulkanausbrüche heimgesucht.

Der aktivste Vulkan der Insel ist der Mayon (2462m). Er befindet sich 330 Kilometer von Manila entfernt auf einem südöstlichen Ausläufer der Hauptinsel Luzon. Der höchste Berg auf den Philippinen ist mit 2954 Metern der Mount Apo auf der Insel Mindanao. Im Osten des Landes, in der Philippinensee, befindet sich der Philippinengraben, der mit 10.540 Metern zu den tiefsten Seegräben der Welt zählt. Große Teile des Landes sind sehr gebirgig, die meisten Bewohner leben jedoch in den flacheren Küstengegenden.

 

Umwelt

Die Artenvielfalt (Biodiversität) auf den Philippinen zählt zu den größten der Welt. Jedoch ist das Ökosystem durch Abholzung und Raubbau an der Natur stark gefährdet. In den Bergregionen kommt es zu Bodenerosion, was zu häufigen Überschwemmungen führt. An der Küste kommt es durch Überfischung und Zerstörung von Korallenriffen zum Aussterben vieler Fischarten, aber auch Kleinfischer werden so ihrer Lebensgrundlage beraubt. Insgesamt sind die Philippinen mit am stärksten von den Folgen des anthropogenen, des vom Menschen verursachten Klimawandels betroffen

Klima

Insgesamt herrscht auf den Philippinen ein tropisch, maritimes Klima. Charakteristisch dafür sind Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit. Die Jahresdurchschnittstemperatur auf den Philippinen beträgt um die 27 Grad Celsius. Obwohl das Land selbst in mehrere Klimazonen unterteilt werden kann, ist es generell von März bis Mai am heißesten.

Von Juni bis Oktober herrscht Regenzeit und zwischen Dezember und Februar ist die für philippinische Verhältnisse kühlste und trockenste Jahreszeit. Während der Regenzeit wüten vor allem in den nördlichen und östlichen Teilen des Landes starke Taifune. Dazu zählt auch der Super-Taifun „Haiyan“, der im November 2013 mit über 300 Stundenkilometern große Zerstörung auf der Inselgruppe anrichtete.

Die mittleren Temperaturen für die Philippinen übers Jahr gesehen betragen etwa 27 Grad Celsius. Der Januar ist der kühlste Monat und am heißesten ist es im Mai.

 

Wirtschaft

Die Philippinen sind trotz ihres starken Wirtschaftswachstums ein armes Land und werden als Entwicklungsland eingestuft. Das Bruttoinlandsprodukt beträgt 2.792 Dollar pro Kopf und Jahr. Im Vergleich dazu verdienen die Menschen in Deutschland 43.952 Dollar pro Kopf und Jahr. Die Wirtschaft der Philippinen ist zweigeteilt: Einerseits gibt es einen großen Dienstleistungssektor und eine hochmoderne Elektronikindustrie, andererseits Land- beziehungsweise Subsistenzwirtschaft.

Somit herrscht in ländlichen Gegenden bittere Armut, während es in den urbanen Ballungszentren, wie beispielsweise Manila, durchaus hohen Wohlstand gibt. Doch die armutsbedingte Landflucht führt dazu, dass im Schatten der Großindustrie Slums entstehen. Auch gibt es ein wirtschaftliches Nord-Süd Gefälle: Während im Norden viel exportorientierte Industrie angesiedelt ist, leben die Menschen in den südlicheren Teilen des Landes hauptsächlich von der Landwirtschaft.

 

Religion

Mit circa 81 Prozent bilden die Katholiken die größte Religionsgruppe auf den Philippinen. Außerdem bekennen sich circa 5 Prozent der Filipinos zu anderen christlichen Glaubenslehren. Weitere 5 Prozent der Bevölkerung sind Muslime, die vor allem in den Hochlandgebieten im Süden leben. Das Christentum wurde im 16. Jahrhundert durch spanische Kolonialherren eingeführt. Der Islam, dessen Ausbreitung bereits im 14. Jahrhundert begann, endete mit Ankunft der Spanier. Animistische Religionen sind charakteristisch für die indigenen Teile der Bevölkerung. Mitunter werden diese Religionen noch heute praktiziert, oft sind sie aber mit Einflüssen von Christentum und Islam verschmolzen.

Kultur

Neben den amerikanischen Einflüssen aus jüngster Zeit, ist die Kultur auf den Philippinen besonders von der spanischen Kolonialzeit geprägt. Jedoch unterscheidet sich die Kultur der christlichen Tieflandbewohner, die als Mehrheitskultur bezeichnet werden kann, stark von denen der Hochlandbewohner, der philippinischen Muslime und der philippinischen Chinesen. Es gibt aber auch einige traditionelle Stämme, die in abgelegenen Gebieten leben und von den christlichen und muslimischen Einflüssen weitestgehend unberührt sind.

Die philippinische Küche vereint spanisch-mexikanische, chinesische, japanische, indische und amerikanische Einflüsse. Neben den christlichen Festen hat der Großteil der philippinischen Feste und Traditionen trotz der jahrhunderte langen Fremdherrschaft seine Wurzeln in vorkolonialer Zeit.

 

Meereseinfluss

Ein wesentlicher Faktor für Wetter und Klima auf den Philippinen ist der Einfluss des Meeres.

Kein Ort in dem Inselreich ist mehr als 100 km vom Meer entfernt und auf den meisten Inseln ist die Distanz zum Meer sogar noch kürzer.

Eine ständige leichte Brise mildert das Klima auf eine angenehme Weise. So entsteht fast nie eine unerträgliche Hitze, wie in weiten Gebieten Afrikas oder auch schon im Innern des spanischen Festlandes oder der Insel Gran Canaria in den Sommermonaten.

Jahreszeiten

In den Monaten Juni bis Oktober bringt der Monsun verstärkt Niederschläge, besonders im Norden und Osten des Inselreiches
im Bereich von Palawan und Luzon. Im Süden des Landes, auf Mindanao und den Sulu-Inseln herrscht das ganze Jahr über ein eher trockenes Klima.

Gebirge

In den Orten der Cordilleras von Luzon, wie Baguio und Banaue sowie anderen Gebirgsorten auf den zahlreichen Inseln der Philippinen herrschen Temperaturen, welche um bis zu 10 Grad Celsius niedriger sind als im Flachland. Touristen sollten dies bedenken und etwas wärmere Kleidung bei entsprechenden Ausflügen oder Bergwanderungen mitnehmen.

Taifune, Wirbelstürme 

Taifune können in den Monaten Juni bis November jederzeit auftreten.

Die heftigsten Auswirkungen solcher Wirbelstürme erleiden die Inseln Leyte, Samar und vor allem Luzon. Auf Luzon gibt es viele Armenviertel in tiefer gelegenen Regionen sowie an Flussufern und da diese Stürme meistens von heftigen Regenfällen begleitet werden, gibt es oft Tote und viele Obdachlose in überfluteten Gebieten.

Außerhalb des Taifungürtels liegen die Inseln Palawan, Mindanao und die Sulu-Inseln.

Inselgruppe Visayas

Die südwestlich gelegenen Inseln der Visayas, wie Bohol, Cebu, Negros und Panay liegen ebenfalls abseits vom Weg der Taifune und sind außerdem durch die östlich von ihnen gelegenen Inseln etwas geschützt.

Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass ein Taifun auch einmal diese Richtung einschlägt. Ein starker Taifun wird zwar dann immer noch durch die vorgelagerten Inseln abgeschwächt, die relativ geringe Landmasse dieser Inseln kann jedoch einen heftigen Wirbelsturm nicht gänzlich aufhalten.

Zumindest muss auch in diesen Gebieten in den Monaten Juli bis September mit gelegentlich stärkeren Regenfällen gerechnet werden

Armut / Kluft zwischen Arm und Reich

Die Philippinen sind ein an Ressourcen reiches Land.
Trotzdem haben 60% der Einwohner weniger als 1,5 € pro Tag zum Leben.

50 Millionen Arme leben auf den Philippinen ohne ausreichende soziale Absicherung und der Anteil der absolut Armen, mit weniger als 1 € pro Tag, liegt seit vielen Jahren um 40% der Bevölkerung. Das reichste Fünftel der Bevölkerung kassiert mehr als die Hälfte des gesamten Volkseinkommens.

22 Millionen Menschen auf den Philippinen sind vom Hunger betroffen und viele von ihnen haben oft oder immer nicht genug zu essen. Laut UNICEFF zählen die Philippinen zu den zehn Ländern weltweit, welche die höchste Anzahl an fehlernährten Kindern unter fünf Jahren haben.

Es ist erstaunlich, wie auch die Ärmsten oft immer noch Fröhlichkeit ausstrahlen und sich an vielen kleinen Dingen erfreuen können. Die meisten Bewohner der Philippinen sind sehr gläubig und nehmen ihr Schicksal an, als von Gott gegeben. Aber viele trifft es auch zu hart und eine trostlose Hoffnungslosigkeit läßt kein Lächeln mehr zu.

Der Kampf um das Überleben

„Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott“, ist die Devise. Die ganze Familie kämpft um jeden Peso für die tägliche Reisration. Bei den Ärmsten müssen auch die Kinder helfen und für den Schulbesuch ist dann oft keine Zeit und kein Geld vorhanden.

„Smoky mountains“ nennt man die Müllhalden, auf denen die ärmsten der Armen verwertbares sammeln, um zu überleben. Das Gesundheitsrisiko auf diesen Plätzen ist groß, verborgene Brände schwelen und Zersetzungen lassen übel riechende Gase ausströmen. Glasscherben und andere scharfen Gegenstände verletzen oft die Haut und hinterlassen schlecht heilende Wunden.

Armut und Kinderarbeit

Kinder leisten Schwerstarbeit. Sie sammeln Papier, Plastik, Flaschen und Metalle, sortieren es in Plastiksäcken und erlösen dafür beim Händler wenige Peso. Auf dem rechten Foto erkennt man Pusteln und Wunden an den Armen des Jungen, die vom Wühlen in Müll und Unrat herrühren. Die meisten von ihnen haben auch Verletzungen und Entzündungen an den Beinen und Füßen.

Die Kinder ertragen ihr schweres Los heldenhaft, freuen sich über jeden verdienten Peso und sind stolz, wenn sie ihren Müttern das dringend benötige Geld überreichen können.

Reisewarnungen

Diese Reisehinweise entsprechen der aktuellen Lagebeurteilung des EDA. Sie werden laufend überprüft und bei Bedarf angepasst.
Beachten Sie auch die nebenstehenden länderunabhängigen Reiseinformationen und die Fokus-Themen; sie sind Bestandteil dieser Reisehinweise.
Bei Reisen auf die Philippinen ist der persönlichen Sicherheit grosse Aufmerksamkeit zu schenken. Die Kriminalitätsrate ist hoch.


Die Philippinen sind mit verschiedenen Sicherheitsproblemen konfrontiert: Der Staat bekämpft die Drogenkriminalität in einer landesweiten Offensive und geht hart gegen Personen vor, die in die Produktion, den Handel oder den Konsum von Drogen involviert sind. Vor allem in benachteiligten Wohngebieten hat diese Offensive zahlreiche Festnahmen und Todesopfer zur Folge.

Die kommunistische New People’s Army (NPA) ist vor allem in Nord-Luzon und im Osten von Mindanao aktiv; seit 2014 verübt sie aber gelegentlich auch Anschläge in anderen Landesteilen. Aufgrund ihrer Strategie stellt die NPA nur eine beschränkte Bedrohung für Touristen dar.


Radikal-islamistische Gruppierungen operieren im Süden, besonders in der Sulu-See und Mindanao. Sie haben wiederholt Ausländer (auch Schweizer) entführt und andere terroristische Akte verübt. Siehe Kapitel spezifische regionale Risiken.


Es muss im ganzen Land mit Anschlägen durch kriminelle und terroristische Gruppierungen gerechnet werden. Auch in Manila sind in den vergangenen Jahren sporadisch Anschläge verübt worden. Zum Beispiel haben im April und Mai 2017 kriminell motivierte Bombenanschläge im Stadtteil Quiapo von Manila mehrere Todesopfer und Verletzte gefordert.

Beachten Sie auch die Rubrik Terrorismus und Entführungen.
Terrorismus und Entführungen


 Seien Sie generell wachsam, vor allem bei Massenveranstaltungen sowie in touristischen und öffentlichen Einrichtungen (z.B. Einkaufszentren, Kinos, öffentlichen Verkehrsmitteln). Befolgen Sie die Anweisungen der Behörden und meiden Sie Demonstrationen jeder Art, denn diese können leicht in Ausschreitungen und in gewalttätige Zusammenstösse zwischen Demonstranten und der Polizei ausarten.

Von Reisen in einzelne Landesteile wird abgeraten.

Spezifische regionale Risiken

Bei der Beschreibung von Gefahrenzonen handelt es sich um ungefähre Angaben; Risiken lassen sich nicht auf exakt umrissene Gebiete einschränken.


Insel Luzon:

Im Norden der Insel sind kommunistische Rebellengruppen aktiv. Von Reisen in abgelegene Gebiete Nord-Luzons (Cordillera) wird abgeraten.
Unternehmen Sie Reisen in die Gebiete Abra, Ifugao, die Mountain Province und die südlichen Teile der Provinz Quezon ausschliesslich in grösseren Gruppen und in Begleitung eines vertrauenswürdigen, ortskundigen Führers. Dasselbe gilt für Wanderungen am Mount Pinatubo.


Mindanao:

Von Reisen nach Mindanao wird abgeraten.

In der Stadt Marawi bekämpfen philippinische Sicherheitskräften seit Ende Mai 2017 Terroristen und andere bewaffnete Gruppierungen. Die heftigen Gefechte haben zahlreiche Todesopfer und Verletzte gefordert, darunter auch Zivilisten. Rund zweihunderttausend Einwohner sind evakuiert und die Stadt zum Teil zerstört worden.

Das Risiko von Anschlägen und Überfällen durch Terroristen, Rebellen und Banditen ist auf der ganzen Insel hoch, und es kommt immer wieder zu Zusammenstössen zwischen der Armee und Rebellengruppen. Zum Beispiel forderte ein Bombenanschlag Anfang September 2016 in Davao City mehrere Todesopfer und über siebzig Verletzte. Am 1. Oktober 2015 wurde eine Bombe in einem Bus in South Cotabato gezündet und forderte über ein Dutzend Verletzte. Im September 2015 ereignete sich ein Bombenanschlag in einem Busterminal von Zamboanga City und forderte ein Todesopfer und mehrere Verletzte.

Für einheimische und ausländische Personen besteht ein hohes Entführungsrisiko durch Kriminelle und terroristische Gruppierungen.


Auf der Insel Samal, Provinz Davao del Norte, wurden im September 2015 zwei Kanadier, ein Norweger und eine philippinische Staatsangehörige von der Terrororganisation Abu Sayyaf entführt. Die beiden kanadischen Geiseln wurden 2016 getötet.


Sulu-See:

In der Sulu-See zwischen Zamboanga del Norte und Palawan sowie im Meer und auf den Inseln südlich davon sind terroristische Gruppen aktiv. Am 1. Oktober 2015 explodierte eine Autobombe in Isabela City, Basilan und forderte vier Tote und mehrere Verletzte.

Für einheimische und ausländische Personen besteht ein hohes Entführungsrisiko durch Kriminelle und terroristische Gruppierungen.


Von Reisen auf dem Meer und auf die Inseln der Sulu-See südlich des 9. nördlichen Breitengrades wird abgeraten, einschliesslich des Sulu-Archipels (Inseln Basilan, Jolo, Sulu, Tawi-Tawi etc.) und des entsprechenden Teils der Insel Palawan. Es muss davon ausgegangen werden, dass auch nördlich des 9. nördlichen Breitengrades das Risiko von Entführungen nicht ausgeschlossen werden kann. Erkundigen Sie sich vor und während Reisen in den nördlichen Teil der Sulu-See bei den lokalen Behörden über die aktuelle Sicherheitslage und lassen Sie grösste Vorsicht walten.


Central Visayas (einschliesslich Cebu und Bohol):

Am 11. April 2017 kam es in Inabanga (Insel Bohol) zu bewaffneten Zusammenstössen zwischen den Sicherheitskräften und einer bewaffneten Gruppierung. Die lokalen Behörden gehen davon aus, dass es sich um Kämpfer der Terrororganisation Abu Sayyaf handelt. Es muss deshalb davon ausgegangen werden, dass auch in der Region Central Visayas das Risiko von Entführungen besteht. Erkundigen Sie sich vor und während Reisen in die Region Central Visayas bei den lokalen Behörden über die aktuelle Sicherheitslage und lassen Sie grösste Vorsicht walten.


Das Entführungsrisiko kann auch in den anderen Landesteilen nicht völlig ausgeschlossen werden.

Bei Reisen in touristisch nicht erschlossene Gebiete, auch wenn oben nicht ausdrücklich erwähnt, ist grösste Vorsicht geboten. In nicht erschlossenen Gebieten und in regionalen Konfliktgebieten, wo Terrorgruppen aktiv sind, hat die Schweizer Botschaft in Manila nur begrenzte oder gar keine Möglichkeit zur Hilfe bei Notsituationen.

Medizinische Versorgung

Die medizinische Versorgung ist besonders auf dem Land nicht immer gewährleistet. Krankenhäuser verlangen eine Vorschusszahlung (Kreditkarte oder Bargeld), bevor sie Patienten behandeln. In öffentlichen Spitälern muss das zur Behandlung notwendige Material und die Medikamente üblicherweise von den Patienten selbst (respektive den Angehörigen) besorgt werden. Personen mit einem negativen Rhesusfaktor können unter Umständen nur mit Schwierigkeiten eine Bluttransfusion erhalten.

Wenn Sie auf bestimmte Medikamente angewiesen sind, sollte Ihre Reiseapotheke einen ausreichenden Vorrat enthalten. Bedenken Sie jedoch: In vielen Ländern gelten besondere Vorschriften für die Mitnahme von betäubungsmittelhaltigen Medikamenten (z.B. Methadon) und Substanzen, mit denen psychische Erkrankungen behandelt werden. Erkundigen Sie sich gegebenenfalls vor der Abreise direkt bei der zuständigen ausländischen Vertretung (Botschaft oder Konsulat) und konsultieren Sie die Rubrik Reiselinks, wo Sie unter anderem weitere Informationen zu diesem Thema sowie generell zur Reisemedizin finden.
Über die Verbreitung von Krankheiten und mögliche Schutzmassnahmen informieren Ärzte und Impfzentren.

Besondere Hinweise

Tragen Sie stets Ihren Pass auf sich, um sich bei den häufigen Sicherheitskontrollen ausweisen zu können (oder eine Fotokopie davon, die auch den Einreisestempel einschliesst).

Kinder unter 15 Jahren, die alleine, nur mit einem Elternteil oder mit einer Drittperson reisen, müssen für die Einreise besondere Formalitäten erfüllen. Ausserdem können die philippinischen Einreisebehörden den Pass bis zur Wiederausreise zurückbehalten. Erkundigen Sie sich frühzeitig bei der Botschaft der Philippinen in Bern über die genauen Vorschriften.


Allgemeine Notruf-Nummer: 911

Schweizer Vertretungen im Ausland: Wenn Sie im Ausland in eine Notlage geraten, können Sie sich an die nächste Schweizer Vertretung oder an die Helpline EDA wenden.

Link Help-Line Schweiz

Link Schweizer Botschaft in Manila

Der Inselstaat der Philippinen

zählt unglaubliche 7107 Inseln. Viele von ihnen so schön wie aus einem Bilderbuch. Das sehen auch die Leser des Reisemagazins «Condé Nast Traveler» so. Bei den diesjährigen «Reader’s Choice Awards» wurden die Inseln Cebu, Palawan und Boracay unter die Top Ten der Welt gewählt. Nicht nur das: Auch im Magazin «Travel+Leisure» haben die drei Eilande Spitzenplätze im Ranking «Islands in the World» ergattert.

Palawan – So schön wie eine Postkarte

Palawan ist eine typische Postkarten-Insel: So schön, dass es fast schon kitschig ist. 30 Grad Lufttemperatur, 26 Grad im Wasser: Da braucht es nur einen Bikini und ein paar Flipflops, um glücklich zu sein. Noch ein Geheimtipp ist die Region um die Stadt El Nido am Nordende der Insel. Alleine hier gibt es etwa 50 Strände mit dem gleichen Dreamsetting: weisser Sand und dramatische Kalksteinformationen.

Tipp: Die Schweizerin Judith vom «El Nido Boutique & Artcafé» bietet Boot- und Kajaktouren zu den vorgelagerten Inseln des Bacuit Archipels an.

Cebu – Familienspass und Inselgeschichte

Cebu ist die wohl bekannteste Touristen-Insel der Philippinen. Durch eine gute touristische Infrastruktur mit schönen Hotelanlagen und flach abfallenden Stränden eignet sich Cebu besonders für Familienferien. Ein Familienhighlight sind zweifelsohne Schnorcheltrips zu den Korallengärten entlang der Küste. Für Grossstadtflair sorgt die Inselhauptstadt Cebu City, die eine besondere Rolle in der Geschichte der Philippinen spielt.

Boracay – Puderzuckerweisse Sandstrände

Laut den Lesern des «Condé Nast Travelers» ist Boracay die schönste Insel der Welt. Dabei ist das Eiland gerade mal sieben Kilometer lang und an der schmalsten Stelle einen Kilometer breit. Dafür ist die Insel, die in den 1970er-Jahren erstmals auf der touristischen Landkarte auftauchte, rundherum mit puderzuckerweichen Sandstränden umgeben – gesäumt von Palmen und türkisfarbigem Meer. Die Königin unter Boracays Stränden ist der vier Kilometer lange White Beach an der Westküste, der als einer der schönsten Strände der Welt bezeichnet wird.

Hier gibt es diverse Bars, kleine Restaurants, Tauch- und Surfschulen und die obligatorischen Strandmasseurinnen und Händler. Wer es ruhiger mag, kann sich auf die Suche nach einer einsamen Bucht machen oder im Hinterland zu malerische Wasserfälle, Flusslandschaften und geheimnisvolle Höhlen trekken.

Auch Taucher und Schnorchler kommen in Boracay nicht zu kurz: Die Korallengärten liegen teilweise nur wenige Meter tief direkt vor der Insel. Eine Wassertemperatur um die 28 Grad Celsius und das flache Wasser sind auch hier ideale Badevoraussetzungen für die ganze Familie.

Impressionen Philippinen 2019

Mittels diversen Fotos haben wir unsere wunderbare Reise festgehalten.

Ein Teil der Bilder haben wir mittels Galerien online gestellt.

Ebenso können Sie in kurzen Frequenzen per Video,
den einen oder anderen lustigen Moment nachvollziehen.
Bitte haben Sie ein bisschen Geduld bis die Videos geladen sind.

An dieser Stelle möchten wir (Stephan und Ursula) uns nochmals
herzlichst bei Sonja und Louis für die wunderbaren Wochen, welche
wir mit Ihnen verbringen durften bedanken. Dank Ihnen wurde uns
in der Tat Einblicke nebst den gewohnten Touristenorten gewährt!

Wir wünschen Ihnen viel Spass und Vergnügen!

In diesem Sinne…tschüss u bis bau!

Sonja, Ursula, Louis und Stephan